Der tschechische Phänomenologe Jan Patocka hat nach Heideggers Tod von dessen “grundlegender Erfahrung” gesprochen, daß in der “Begegnung mit der Technik die ganze bisherige Philosophie problematisiert” – man könnte auch sagen: problematisch – wird. Aus dieser Erfahrung speiste sich nach Patocka Heideggers Arbeit überhaupt. Wir hätten, das sei Heideggers Überzeugung gewesen, “in der Technik etwas vor uns, das wir gedanklich noch nicht zu bewältigen vermögen. Wir müssen anfangen, anders zu denken.”
Erich Hörl ist Juniorprofessor für Medientechnik und Medienphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Zu seinen gegenwärtigen Forschungsschwerpunkten zählen: Die technologische Bedingung; Arbeit und Technik. Geschichte und Grenzen der ergontologischen Verfassung; Abendländischer Okularismus. Geschichte der Anschauung und das Denken des Auges; Beschreibungen des Humanen: Prothetik, Artifizialität; Heidegger und die Maschine.
‘Natur’ steht bis heute für Vorstellungen von Ursprünglichkeit, Gewachsenem, Nicht-Hergestellten und sich selbst Organisierendem. Dem werden das Technische, das Künstliche, das Gestaltete und Kultivierte gegenübergestellt. Der Workshop nähert sich dem Thema mit künstlerischen Strategien. Relevante technische Keywords lauten: Biochips, Selbstorganisation, Automaten zur Modellierung biologischer Systeme, Künstliche Neuronale Netze, Genetische Programmierung, Bionik, Biocomputer, Parasitäre Strategien, Simbionts und ihre Wirte.
Die Veranstaltung dient der theoretischen sowie konzeptionellen Vor- und Nachbereitung des einwöchigen Workshops, der zusammen mit Studenten der Bauhaus-Universität Weimar Ende Mai in Senones, Frankreich stattfinden wird.
Die Ausstellung TROJAN verknüpft die drei Elemente Skulptur, Publikation und Arbeiten auf Papier. Immer wiederkehrende Themen der Repräsentation von Welt, der Medialität des Subjekts und Übertragung virtueller Elemente in Sprache und Raum sind Ausgangspunkt für sehr persönliche Sammlungen von Skizzen, Bildern, Text, Modellen und Materialien, deren momentaner Zustand sich in der Ausstellung wiederfindet.
Dr. Klaus Fritze, promovierter Biologe und Künstler, berichtet über seine temporären Laboratorien und Kategorisierungsversuche mit Einspaltern und anderen medialen Artefakten seit 1999.
Thirteen modules are connected to a matrix. Each module consists of a microcontroller, a stepper motor and a sphere of steel attached to it with a rubber band. A analog bar with a magnet on each side controls the action of each of the system elements. Once a sphere is connected to the bar, it starts swinging as long as the bar detaches an rebuilds a new connection to another sphere. The system produces complex behaviour, although its structure and rules are very simple.
Andreas Muxel stellt erste Ergebnisse seiner › Diplomarbeit im Living Lab vor. Mit Hilfe einer Skulptur und einer Simulation dieser befragt das Projekt den Zusammenhang von programmierbaren digitalen Maschinen und ihrer analogen physikalischen Struktur.
Wie kann man schon heute mobiles, interaktives Fernsehen möglich machen?
Ganz einfach! Über die Inszenierung der ersten „Mobile Liveshow“, bei der zwei 2er-Teams mir ihren Kamerahandys live auf eine Website streamen. Der Clou: die Zuschauer bestimmen über ein Voting auf der Website den Inhalt und Verlauf der Show. Begleitet werden sie dabei von zwei Online-Moderatoren.