Analoge Programme

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  • Andreas Muxel
  • WS 07/08, Vortrag
  • Montag, 21. Januar, 18 Uhr
  • Lab3, Filzengraben 8-10

Allgemein betrachtet können Programme als Handlungsanweisungen für jegliche Art von Prozessen gesehen werden. Oder wie schon Weizenbaum treffend sagt: “Programmieren ist ein Akt des Entwerfens. Ein Programm zu schreiben bedeutet, einer Welt Gesetze zu geben, die man zunächst in seiner Phantasie erschaffen muss.” Schreiben wir Programme für Computer, so besteht die Grundidee darin, dass Zeichen zu Befehlen werden, die dann erst in ihrer Ausführung durch die Maschine wieder zu Handlungen und Prozessen werden. Eine Maschine ist dann programmierbar, wenn ihr konkretes Verhalten geändert werden kann, ohne nochmals ihre eigentliche Konstruktion zu modifizieren. Was aber, wenn die physikalische Struktur der Maschine Teil des Programms wird und diese Trennung wieder aufgehoben wird – sozusagen eine hybride Mischform entsteht?


Andreas Muxel stellt erste Ergebnisse seiner › Diplomparbeit im Living Lab vor. Mit Hilfe einer Skulptur und einer Simulation dieser befragt das Projekt den Zusammenhang von programmierbaren digitalen Maschinen und ihrer analogen physikalischen Struktur.