Action Spaces

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  • Architectures for Humans, Animals and Machines

  • Georg Trogemann, Lasse Scherffig
  • SS 2012, Fachseminar (seminar in German language)
  • Wednesdays, 4 p.m. and June 3rd-10th
  • Lab3 and Montepulciano, Italy

The seminar examines spaces as spaces for action, that are created by the interconnection of external architecture, physiological or technological perceptive systems and individual action patterns. Part of the seminar will consist in a workshop in Montepulciano, Italy conducted together with Bauhaus-University Weimar.

 

Das Seminar untersucht Räume als Handlungsräume, das heißt als Wechselspiel und gegenseitige Bedingung von externer Architektur, physiologischen oder technischen Wahrnehmungsapparat und individuellen Handlungsmustern. Jeder Raum codiert Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten, jedoch müssen wir die räumlichen Codes offensichtlich artspezifisch betrachten. Einerseits erzeugen unterschiedliche Wahrnehmungsapparate unterschiedliche Räume und beschränken die prinzipiellen Reaktionsmöglichkeiten einer Art, andererseits kanalisiert die externe Raumstruktur den Handlungsrahmen und die tatsächlich ausgeführten Interaktionen wiederum strukturieren die Raumwahrnehmung. Lassen sich trotz aller Unterschiede der Sinnesorgane (bzw. technischer Sensorik) und Handlungsmöglichkeiten gemeinsame Grundprobleme und Überschneidungsbereiche zwischen den Aktionsräumen von Mensch, Tier und Maschine benennen? Selbst wenn ihre Räume höchst unterschiedlich sind, sie bedingen sich jedenfalls dort gegenseitig, wo es gilt, zusammen oder gegeneinander aktiv zu werden.

 

Exemplarisch untersucht das Seminar Architekturen für extreme Situationen. Welche Gemeinsamkeiten existieren zwischen Viehhaltungs- und Transportarchitekturen und Leitsysteme in Fußballstadien. Was unterscheidet erdgebundene Architektur von Weltraumarchitektur? Was erfahren wir daraus über die Konventionen menschlicher Rauminteraktion? Auch der Begriff des Cyborgs entstammt diesem Kontext. Statt der Schaffung einer künstlichen erdähnlichen Atmosphäre innerhalb von Raumschiffen wurde in den 1960er Jahren als Alternative die technische Anpassung des Menschen an die Bedingungen des Weltraums vorgeschlagen. Welche Architekturen eignen sich für Mixed Societies? Das sind Lebensräume, die gemeinsam von Menschen, Tieren und Maschinen bewohnt und bearbeitet werden (coakroach-robot-shelters, Negropontes Architecture Machine etc.).

 

Vom 3. – 10. Juni findet das Seminar zusätzlich als gemeinsamer Workshop mit einer Gruppe Studenten der Bauhaus-Universität Weimar, Lehrstuhl für Gestaltung medialer Umgebungen, Prof. Ursula Damm in Montepulciano, Italien statt.

 

Termine

 

 

KnockKnock-Bots

 

http://interface.khm.de/wp-content/uploads/2012/05/knockknockbots.flv

 

 

 

The seminar examines spaces as spaces for action, that are created by the interconnection of external architecture, physiological or technological perceptive systems and individual action patterns. Part of the seminar will consist in a workshop in Montepulciano, Italy conducted together with Bauhaus-University Weimar.