aloop v1
„Everything decays at a certain speed and time following a purely chance driven system.“
Space is continuously pervaded with radiation. Every material constantly absorbs and emits radiation originating from decay processes of isotopes located within the material. As well the viewers and the work aloop which generates its visual appearance according to the specific decay processes within the site of its installation. A sensor detects the emitted radiation and transfers the signals with the help of leds located at both ends of a versatile horizontal axis into a constantly changing dynamic light pattern. Suddenly the invisible gets more explicit, a specific potential of the room gets perceivable reality.
In der jüngeren Geschichte stets zwischen Enthusiasmus, Panik und Ignoranz schwankend, fremdelt ein Großteil des Weltpublikums seit vergangenem Halbjahr erneut mit dem unumgänglichen Faktum Radioaktivität an. Seit dem Moment, als Abermillionen dank digitaler Unmöglichkeiten in Japan die katastrophale Konzentration dessen miterlebten, was sie selbst gleichzeitig einnahm: Jeder Raum ist immerzu durchdrungen von radioaktiver Strahlung. Ebenso der menschliche Körper, dessen Anwesenheit in der Arbeit aloop, die sich visuell aus den Zerfallsprozessen in einem jeweiligen Raum generiert, zu paradoxem Bedeutungsträger wird. Einerseits dem Zufall überlassen, beeinflusst jeder Betrachter andererseits die Verteilung und Menge der Zerfälle instabiler Teilchen im Raum. Denn, jedes Material (und somit jeder Körper) ist gleichzeitig Abstrahler, sowie Absorber radioaktiver Strahlung. In aloop detektieren Sensoren die mithin nuklearer Zerfälle freiwerdende Strahlung und wandeln die Signale über Aktuatoren und dimmbare Leuchtdioden, die an einer federgelagerten Achse befestigt sind, in Lichteindrücke. Indem die Achse ausgelenkt wird und sich immer wieder in ihre Ausgangsstellung einpendelt, choreographieren die radioaktiven Zerfälle ein bewegtes Lichtmuster. Plötzlich wird unmittelbar visuell erfahrbar, was sich der Reichweite menschlicher Rezeptionsorgane normalerweise entzieht. In einer Zeit, in der persönliche Sensibilisierung und empirische Reflexion der medialen Überladung oft nachsteht.
Video
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Lucas Buschfeld
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Markus Hoffmann
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Events
› Aloop Net Tokyo Berlin› Two projects at lab30