~20*10 ~20*8 ~150*6 ~100*4 ~298*3
Magnetkugeln geraten durch die Verschiebung von Magnetfeldern unterhalb einer Platte in Bewegung. Auf der Oberseite entstehen Muster und Formen aus der Anordnung der 700 Edelstahlkugeln, die sich stetig verändern.
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Der mechanische Aufbau der Maschine ist äußerst unkompliziert gestaltet. An den zwei Servomotoren, die fest auf der unteren Acrylglasplatte montiert sind, sind jeweils zwei ebenfalls aus Acrylglas gefertigte Arme montiert. An den Servoarmen befinden sich zwei weitere Acrylglasleisten, auf denen jeweils vier Magnete befestigt sind. Ein Steg, mit Nylonschrauben als Abstandhalter, verbindet die beiden Magnetleisten miteinander und limitiert gleichzeitig deren Reichweite. Der obere Teil der Skulptur besteht aus einer dünnen HDF-Platte, auf der sich circa 700 Edelstahlkugeln, unterschiedlicher Größe (3 bis 10 mm) befinden. Als Begrenzung, die die umherrollenden Kugeln vor dem Herausfallen bewahrt, dient eine Acrylglasumrandung, die auf der HDF-Platte verschraubt ist.
Verändert nun einer der Servoarme seine Position, bewegen sich damit auch die Ringmagnete, die auf die Acrylglasarme montiert wurden. Die Kugeln, die sich auf der HDF-Platte und in der Reichweite der Magnetfelder befinden, geraten dadurch ebenfalls in Bewegung. Auf der Oberseite entstehen, mithilfe der 700 Edelstahlkugeln, Muster und Formen, die sich stetig verändern.
Präsentation während des Rundgangs 2014
Zur Steuerung der Servomotoren dient ein Arduino-Board. Das Arduino -Programm erzeugt nach jeder ausgeführten Bewegung einen neuen Zufallswert für eine weitere Position der Servoarme. Die Geschwindigkeiten, mit der sich die beiden Arme bewegen, basieren ebenfalls auf Zufallswerten. Durch diesen Aufbau und durch die Eigendynamik der Edelstahlkugeln entstehen auf der Oberseite immer wieder neue Muster und Anordnungen. Jedoch sind die Bewegungsmöglichkeiten der Arme unterhalb der HDF-Platte limitiert, die Anordnung der Kugeln weist dadurch ein ähnlich bleibendes Grundmuster auf. Die Anordnung der Kugeln verändert sich aber innerhalb dieses Struktur stetig. Die Kugeln werden magnetisiert und haften auch außerhalb der Reichweite der Magnete aneinander. Wichtig war die Anordnung des elektro-mechanischen Teiles der Arbeit nicht auf der Oberseite der Maschine, sondern darunter. Der Aufbau bleibt zwar zwischen Ober- und Unterseite ersichtlich, stört aber nicht bei der Betrachtung der Bewegungen auf der HDF-Platte.